03. Nov 2021
Der Gemeinderat fordert, genauso wie die umliegenden Gemeinden, eine Entlastung der Gemeinde vom Durchgangsverkehr. Die bisher vom Kanton vorgebrachte Lösung mit einem «Porttunnel kurz» entspricht diesem Anliegen in keiner Weise. Die starke Verkehrszunahme verhindert eine Verbesserung der Lebensqualität. Lösungen zu einem Porttunnel können nur ganzheitlich mit einem Gesamtmobilitätskonzept und mit einem ortsbaulichen Konzept gefunden werden, die die regionalen Bedürfnisse sowie auch die örtlichen Verhältnisse in Ipsach gleichwertig berücksichtigen. Die Lösung sieht der Gemeinderat in der Variante «Porttunnel lang». Dieser Ansatz ist mit entsprechenden verkehrlich flankierenden Massnahmen weiter zu verfolgen.
Der Gemeinderat wird sich dementsprechend in der Projektorganisation Espace Biel/Bienne.Nidau dafür einsetzen. Er verfolgt ein grundsätzliches Ziel: Der motorisierte Verkehr soll gegenüber heute das Kerngebiet nicht zunehmend belasten. Dies bedingt die konsequente Förderung des öffentlichen Verkehrs und der aktiven Mobilität (insbesondere des Fuss- und Veloverkehrs). Um dies zu erreichen, braucht es einen vermehrten Austausch mit den Nachbargemeinden. Der Gemeinderat wird einen Verkehrsrichtplan mit Massnahmen zur sicheren und effizienten Abwicklung der Mobilität im Dorf erarbeiten. Die Erhöhung der Verkehrssicherheit - insbesondere auf der Hauptstrasse - steht im Vordergrund. Dies beinhaltet Massnahmen wie die Verkehrsbeeinflussung am Dorfeingang, die verbesser-te Signalisation und Tempo 30. Das Ziel ist eine Siedlungsentwicklung, welche auf den ÖV und die aktive Mobilität ausgerichtet ist.
Kontaktperson
Bernhard Bachmann
Gemeindepräsident
Direktwahl 032 333 78 42
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