04. Mär 2025
Wie weiter nach dem Abbruch des Autobahnprojekts A5 Westast Biel? Fundierte Antworten liefert die soeben
publizierte Gesamtmobilitätsstudie Biel/Bienne West. Mit der Studie wurde geprüft, ob es für die künftige
Mobilitätsentwicklung in der Region neue Tunnelumfahrungen braucht. Geprüft wurde auch, welchen Beitrag
alternative Lösungen für ein nachhaltiges und funktionierendes Verkehrssystem leisten können.
Die Studie im Auftrag von espace Biel/Bienne.Nidau (EBBN) soll den Behörden als Grundlage dienen, die Entwicklung
von Siedlung und Verkehr aufeinander abzustimmen. Sie zeigt auf, wie sich die Mobilitätsziele der Region erreichen
lassen. Und sie legt dar, wie die Leitideen aus dem Zukunftsbild, das im Dialogprozess entstanden ist, umgesetzt werden können.
Die Studie kommt zum Schluss, dass die Verkehrsbelastung im Raum Biel West hauptsächlich hausgemacht ist.
Mit einem optimierten Angebot für den Fuss- und Veloverkehr sowie des öffentlichen Verkehrs könnte der Anteil an motorisiertem Individualverkehr weiter reduziert werden. Von der Verkehrsentlastung, ergänzt mit punktuellen Verbesserungen für den motorisierten Verkehr, würden sowohl die Bevölkerung, die Umwelt wie auch die Wirtschaft profitieren.
Mit zusätzlichen Tunnelbauten zur Schliessung der Nationalstrassenlücke oder einem Porttunnel liesse sich zwar ein wesentlicher Teil des Durchgangsverkehrs verlagern. Allerdings ist der Anteil an Durchgangsverkehr gering und die Verkehrsentlastung wäre für die Region unbedeutend. Der Nutzen fällt im Verhältnis zu den Kosten und den Auswirkungen auf die Umwelt ungenügend aus.
Wie beurteilen Sie die Schlussfolgerungen der Studie? Sie sind eingeladen, online an der öffentlichen Mitwirkung
zu den Schlussfolgerungen der Studie teilzunehmen. Die Umfrage findet vom 25. Februar bis am 25. April 2025
statt.
Die Umfrage sowie der Studienbericht und eine zusammenfassende Präsentation stehen zur Verfügung unter
Gesamtmobilitätsstudie
Die Projektorganisation espace Biel/Bienne.Nidau (EBBN) setzt sich wie folgt zusammen:
- Kanton Bern, Bau- und Verkehrsdirektion
- Städte Biel und Nidau
- Gemeinden Brügg, Ipsach und Port
Publikationsstelle
Präsidialabteilung
Markus Becker
Geschäftsleiter Gemeinde
Direkt 032 333 78 00
E-Mail