19. Nov 2024
Der Gemeinderat hat beschlossen, dass der Sozialdienst Ipsach ab 2026 bei den Sozialen Diensten in Nidau
angeschlossen werden soll. Der Stadtrat Nidau hat am Donnerstag 14. November 2024 diesem Anschluss
zugestimmt. Eine Zusammenarbeit besteht bereits im Alimentenwesen, welches die Stadt Nidau erledigt. Nun
werden auch die Aufgaben der wirtschaftlichen Sozialhilfe sowie des Kindes- und Erwachsenenschutzes übertragen.
Bei den Sozialen Diensten Nidau sind die Gemeinden Ligerz, Port und Twann-Tüscherz angeschlossen.
Der Regionale Sozialdienst Ipsach besteht aus der Sitzgemeinde Ipsach und den Anschlussgemeinden Bellmund,
Mörigen und Sutz-Lattrigen. Diese Organisationsform wird per Ende 2025 aufgelöst. Die Anschlussgemeinden
entscheiden selber, wo sie sich ab 2026 anschliessen. Sie haben die Möglichkeit, sich auch bei der Stadt Nidau
anzuschliessen. Das Personal des Regionalen Sozialdienstes Ipsach wird ein Stellenangebot von der Stadt Nidau
für die Weiterbeschäftigung erhalten.
Es sind zwei Gründe, die zu diesem Entscheid geführt haben. Auf kantonaler Ebene ist eine Revision des
Sozialhilfegesetzes und der -verordnung in Arbeit. Dabei wird auch eine Erhöhung der Mindestgrösse bei den
Stellenprozenten der Sozialarbeitenden thematisiert. Aktuell beträgt die Mindestgrösse 150 Stellenprozent. Ipsach
verfügt über 285 Stellenprozent und gehört damit im Kanton Bern zu den kleinen Diensten. Es ist noch offen, auf
welchen Zeitpunkt eine Änderung umgesetzt würde. In Ipsach stehen die Pensionierungen der Leitung sowie einer
Sozialarbeiterin im nächsten Jahr an. Erfahrenes Fachpersonal zu finden ist schon so sehr schwierig. Durch eine
bevorstehende Erhöhung der Mindestgrösse wäre es noch schwieriger, weil der Fortbestand des eigenen
Sozialdienstes nicht mehr gegeben wäre.
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass der Anschluss an die Sozialen Dienste Nidau aus den obgenannten Gründen
eine gute und langfristige Lösung ist.
Kontaktstelle
Präsidialabteilung
Markus Becker
Geschäftsleiter Gemeinde
Direkt 032 333 78 00